Validation® nach Naomi Feil


"Das Gefühl, das du nach außen trägst, ist wahr, ist gültig.

Und ich erkenne es an."

 

Naomi Feil, die ihren Master für Sozialarbeit an der Columbia Universität erwarb, entwickelte 1963 die Validationsmethode, die gegenwärtig als eine auf den neuesten Erkenntnissen beruhende Methode zur Behandlung von alten Menschen mit Alzheimer oder verwandten Krankheiten weltweit anerkannt ist. 

 


Was ist Validation?

"Validation nach Naomi Feil" ist eine ganzheitliche Kommunikationsmethode, die desorientierten Menschen vor allem Respekt, Wertschätzung und Einfühlung entgegenbringt.

 

Es ist ein Prozeß, durch den sich Betroffene verbal und nonverbal ausdrücken können, egal was sie auf dem Herzen haben oder wo sie in Gedanken sind.

Ziel ist es, ihnen in ihrer eigenen Wirklichkeit so zu begegnen, dass sie nicht alleine sind.

N. Feil hat festgestellt, dass es immer einen Grund für das Verhalten von desorientierten, alten Menschen gibt. Es geht darum, mit Einfühlung das Bedürfnis hinter dem manchmal nicht nachvollziehbaren, verwirrten Verhalten wahrzunehmen und zu verstehen.

 

Desorientierte Menschen versuchen an ihrem Lebensende, nicht bewältigte Konflikte zu lösen, um in Frieden sterben zu können.

 

Validation schafft Raum für bisher unterdrückte Bedürfnisse und Gefühle wie Trauer, Angst, Wut und Ärger. Gefühle, die ausgedrückt und validiert werden, werden schwächer. Dies führt zu Erleichterung und Wohlbefinden.

 


Wem hilft diese Methode?

Validation hilft vor allem Menschen, die 80 Jahre und älter sind, die keine psychiatrische Vorgeschichte haben und bei denen die Desorientierung keine Folge einer körperlichen Krankheit ist (wie z.B. Parkinson oder früh einsetzender Alzheimer).

Auch Betroffene, die nicht zur Zielgruppe gehören und ihre Kontaktpersonen profitieren von dieser Methode.

 


Unter dem Menüpunkt Literaturempfehlungen habe ich eine kleine Auswahl an Büchern bzw. Hörbüchern von Naomi Feil zusammengestellt.